Baumschulforschung

Die Baumschulforschung wird durch die Zusammenarbeit von Baumschulen, Universitäten, Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen vorangetrieben. Eine zentrale Rolle spielen hierbei Arbeitsgemeinschaften wie die »ARGE Baumschulforschung«, die Fachleuten aus verschiedenen Bereichen eine Plattform bietet, um aktuelle Forschungsergebnisse auszutauschen und zukünftige Herausforderungen zu diskutieren. Ziel der Baumschulforschung ist es, durch die Entwicklung neuer Pflanzmaterialien, Anbaumethoden und Pflegekonzepte eine nachhaltige und ressourcenschonende Pflanzenproduktion zu fördern. Besonders in Zeiten des Klimawandels und der Urbanisierung wird der Bedarf an widerstandsfähigen, anpassungsfähigen und ökologisch vorteilhaften Gehölzen immer dringlicher.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Gehölzsichtung, bei der über mehrere Jahre hinweg Sortimente getestet werden, um für den Gartenbau geeignete und belastbare Sorten zu empfehlen. Hierbei wird besonders auf die Vielfalt und Anpassungsfähigkeit der Pflanzen geachtet, um den Anforderungen sowohl des ländlichen als auch des urbanen Raums gerecht zu werden. Gleichzeitig sind die Ergebnisse dieser Forschung nicht nur für die Baumschulen von Bedeutung, sondern auch für die breite Öffentlichkeit, die von den weiterentwickelten Pflanzen und der verbesserten Beratung profitieren kann. Damit trägt die Baumschulforschung dazu bei, die Biodiversität zu erhalten, den Pflanzenbau zu optimieren und nachhaltige Lösungen für die Zukunft zu finden.