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Baumrigolen

Erprobung, Entwicklung und Demonstration neuartiger Bauweisen der nachhaltigen Regenwasserbewirtschaftung im Garten- und Landschaftsbau

Drohnenaufnahme Baumrigolen FuE
Blick auf das Versuchsfeld von oben  © LfULG

Langanhaltende und häufigere Trockenheitsperioden stellen vor allem urbane Gehölze vor immer größere Herausforderungen. Zudem führt die Flächenkonkurrenz in Städten dazu, dass Bäumen in der Regel nur wenig Platz zur Verfügung gestellt wird. In diesem Zusammenhang hört man vermehrt den Begriff „Schwammstadt“. Dabei geht es unter anderem darum, Wasser im urbanen Raum zu speichern und gezielt zu nutzen. Baumrigolen sind eine Maßnahme, um dieses Ziel umzusetzen. Auf stark versiegeltem Raum wird den Gehölzen möglichst viel Wasser zur Verfügung gestellt, während die Wurzeln möglichst wenig durch starke Nutzungen und Verdichtungen beeinträchtigt werden. Bauweisen für verschiedene nationale Ansprüche sind dabei noch nicht ausreichend vorhanden und müssen für langfristige Erfolge getestet werden

Zielsetzung

Ziel des Projekts ist der Erkenntnisgewinn über die Anwendbarkeit neuer Bauweisen von Baumrigolen.  Dabei sollen die Systeme langfristige Baumstandorte darstellen, die selbst bei extremen Umwelteinflüssen das Wachstum qualitativ hochwertiger Großgehölze ermöglichen

Methodik

Detail Bauweise Baumrigolen zusammengestellt
Übersicht der drei erprobten Bauweisen  © LfULG

Die Baumrigolen wurden zusammen mit Regengärten im Versuchsfeld des Landesamts für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Dresden-Pillnitz angelegt. Die Anlagen sind Teil des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens „Regenbewirtschaftung im Garten- und Landschaftsbau“. Die insgesamt 36 Baumrigolen bestehen aus drei Bauweisen und vier Baumarten. Jede Kombination wurde dreimal umgesetzt, um Vergleiche und zuverlässige Ergebnisse zu erzielen. Neben regelmäßigen Begehungen werden die Anlagen erfasst und bewertet. Bei den Bonituren geht es insbesondere darum, zu ermitteln, wie die verschiedenen Baumarten auf die Bauweisen reagieren. Das heißt, welche Art unter welchen Bedingungen den meisten Zuwachs erfährt, wie standfest die Gehölze sind und welche Kombination die qualitativ besten Gehölze erzielt.
Nach Projektabschluss wird angestrebt, die Anlage zu erhalten, um die Versuchsergebnisse langfristig zu überprüfen und die Baumrigolen als Anschauungsfläche für die Lehre zu nutzen.

Kooperationspartner

  • LfULG, Abteilungen 4 und 5
  • Landeshauptstadt Dresden, Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft
  • Landeshauptstadt Dresden, Straßen- und Tiefbauamt
  • Landeshauptstadt Dresden, Umweltamt
  • Stadtentwässerung Dresden
  • HTW Dresden, Fakultät Landbau, Umwelt, Chemie
  • Arbeitskreis Pflanzenverwendung (bundesweit)
  • Ingenieurgesellschaft Prof. Dr. Sieker mbH

 

 

Kontakt

Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Referat 83: Garten- und Landschaftsbau

Phil Michel, Referent für Garten- und Landschaftsbau

Telefon: 0351 2612-8301

E-Mail: Phil.Michel@smekul.sachsen.de

Kontakt

Säschsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Referat 83: Garten- und Landschaftsbau

Fabian Schubert, Sachbearbeiter

Telefon: 0351 2612-8308

E-Mail: Fabian.Schubert@smekul.sachsen.de

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