Regengärten

Starkniederschläge im Zuge des Klimawandels erfordern umweltgerechte Lösungen für den Umgang mit temporären, großen Wassermengen. Eine Möglichkeit, diese zu bewältigen, sind Versickerungsanlagen wie Mulden, in denen Wasser gesammelt und zeitversetzt abgegeben werden kann. Aufgrund der Flächenknappheit im urbanen Raum bietet es sich an, diese Mulden zu bepflanzen und multifunktional zu nutzen. Die belebte Bodenschicht dient als natürlicher Wasserfilter. Darüber hinaus sorgen die Pflanzen einerseits für eine erhöhte Verdunstung und andererseits für eine Steigerung der Biodiversität sowie der Aufenthaltsqualität der Flächen.

Ziel des Projekts ist der Erkenntnisgewinn über die Anwendbarkeit neuer Bauweisen in Kombination mit langfristig funktionierenden Bepflanzungen.  Dabei sollen die Versickerungsanlagen plegeleichte, ansprechende und ökologisch wertvolle Umgangsweisen mit extremen Niederschlägen ermöglichen.

Die Regengärten wurden zusammen mit Baumrigolen im Versuchsfeld des Landesamts für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Dresden-Pillnitz angelegt. Die Anlagen sind Teil des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens »Regenbewirtschaftung im Garten- und Landschaftsbau«. Es wurden 16 Regengärten wurden mit vier verschiedenen Bauweisen und vier Staudenmischungen angelegt. Die Flächen wurden mit Ziel einer schnellen Versickerung hergestellt. Dies dient zum einen dazu die Mulden schnell wieder zur Verfügung zu stellen, zum anderen anhaltende Staunässe an den Pflanzen zu verhindern.

• LfULG, Abteilungen 4 und 5
• Landeshauptstadt Dresden, Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft
• Landeshauptstadt Dresden, Straßen- und Tiefbauamt
• Landeshauptstadt Dresden, Umweltamt
• Stadtentwässerung Dresden
• HTW Dresden, Fakultät Landbau, Umwelt, Chemie
• Arbeitskreis Pflanzenverwendung (bundesweit)
• Ingenieurgesellschaft Prof. Dr. Sieker mbH