Kletterrosen

Die Verwendungsempfehlung von Kletterrosen ist vielfältig und beschränkt sich nicht nur auf die Begrünung von Mauern, Zäunen und anderen vertikalen Elementen. Gerade in platzarmen Gartensituationen haben Kletterrosen einen besonderen Gestaltungsauftrag.  Die Spreizklimmer können mit Hilfe von Kletterhilfen Höhen von mehr als drei Metern überwinden. Zudem bieten sie, ähnlich wie klassische Beet- und Strauchrosen, eine Vielzahl von Blütenfarben und –formen.

Auf den Flächen des Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Pillnitz werden ca. 120 Sorten in einer Sortimentssichtung untersucht. Kriterien für die Betrachtung sind vorrangig die Merkmale des Blühverhaltens, der Pflegeaufwand, die Winterhärte sowie die Widerstandsfähigkeit gegen Sternrußtau und Mehltau. Ziel ist es, besonders gesunde Sorten aus dem aktuellen Sortiment herauszustellen, wobei auch hier auf chemischen Pflanzenschutzmaßnahmen verzichtet wird. Weitere wichtige Sichtungsmerkmale sind Wuchsform und -größe, einmalige oder mehrmalige Blüte im Jahr, sowie die Fruchtbildung. Entscheidend ist bei allen Rosenklassen die Beobachtung der Pflanzen unter den aktuellen Klimaeinflüssen durchzuführen. Daraus schlussfolgernd werden Merkmale wie Spätfrosteinflüsse, Hitzeschädigungen, Regentoleranz und UV-Stabilität an der Pflanze festgestellt.
Mit den Untersuchungsergebnissen werden Betrieben, Ämtern und Planern Entscheidungshilfen für attraktiv gestaltete und ökologisch progressive Rosenpflanzungen bereitgestellt.