Versickerung im Sportplatzbau
Sportplätze stellen große Flächen im urbanen Raum dar. Daher bietet die Nutzung von Sportanlagen als Versickerungsflächen ein großes Potenzial für nachhaltiges Regenwassermanagement. Durch die gezielte Integration von Versickerungssystemen auf Sportplätzen kann überschüssiges Regenwasser aufgenommen und in den Boden zurückgeführt werden, wodurch das Risiko von Überschwemmungen verringert werden könnte. Dieser Ansatz bietet zudem eine Möglichkeit, die Umweltbelastung zu reduzieren und das Mikroklima in städtischen Gebieten zu verbessern.
Zielsetzung
Der Versuch soll untersuchen, wie groß Sickerpackungen sein müssen, um abfließendes Niederschlagswasser nach Starkregenereignissen aufzunehmen und welcher Anteil in der ungebundenen Tragschicht verbleibt.
Methodik
Der Versuch wurde in Form eines Kunstoffrasenplatzes mit den Maßen 24 x 5 m durchgeführt, der in vier Abschnitte unterteilt wurde (je 6 x 5 m). Jeder Abschnitt wurde mit einer Sickerpackung unterschiedlicher Dimensionen versehen. Die Sickerstränge wurden wie folgt klassifiziert:
- Sickerpackung 80 x 40 cm
- Sickerpackung 60 x 40 cm
- Sickerpackung 40 x 40 cm
- Sickerpackung 25 x 40 cm
Ziel des Versuchs war es, die optimale Größe der Sickerpackungen zu ermitteln, die Auswirkungen auf die Tragfähigkeit des Planums zu untersuchen, die Wasserkapazität der Sportplatztragschicht zu bestimmen und den Abflussbeiwert eines Kunststoffrasenplatzes zu analysieren. Der Versuch wurde im Zeitraum von 2021 bis 2023 durchgeführt.
Kontakt
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Referat Garten- und Landschaftsbau
Phil Michel
Telefon: 0351 2612-8301
E-Mail: Phil.Michel@smekul.sachsen.de
Kontakt
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Referat Garten- und Landschaftsbau
Fabian Schubert
Telefon: 0351 2612-8308