Energieeffiziente Assimilationsbelichtung

Laufzeit: 07/2016 - 06/2019

Projektlaufzeit:

07/2016 - 06/2019

Projektziele:

  • Erarbeitung von Empfehlungen zum Einsatz neuer Leuchtmittel im Gewächshaus-Zierpflanzenbau
  • Einsparung von Energie bei besseren Pflanzenqualitäten im Winterhalbjahr
  • Verbesserung der Gesamtenergiebilanz einschließlich Heizenergie
  • Bedarfsorientierte Belichtungssteuerung über den Einsatz von PAR-Sensoren

Projektergebnisse:

  • In den Versuchen wurden neben den üblichen Natriumdampflampen Keramik-Metallhalogendampflampen, Schwefelplasmalampen und LED-Belichtung eingesetzt. Der Verbrauch an Elektro- und Heizenergie konnte in den einzelnen Varianten erfasst werden.
  • In allen Varianten wurde mit der Assimilationsbelichtung eine ansprechende Pflanzenqualität erreicht.
  • Eine Einsparung an Elektroenergie bei einem gleichen Lichtniveau ist bei der Keramik-Metallhalogendampflampe CDM-T 315 in Höhe von 20 % gegenüber der Natriumdampflampe möglich. Diese Einsparung muss aber zum größten Teil mit Heizenergie ausgeglichen werden. Die Investitionskosten sind etwa ein Drittel höher als bei Natriumdampflampen.
  • Bei einer vorhandenen Assimilationsbelichtung kann der Austausch der Natriumdampflampen durch neuere Keramik-Metallhalogendampflampen CHD Agro 400 zu einer Qualitätsverbesserung bei den Pflanzen führen. Eine Energieeinsparung ist mit diesen Lampen nicht möglich.
  • Mit dem Einsatz der LED-Toplight zur Assimilationsbelichtung waren Einsparungen an Elektroenergie bis zu 40 % möglich. Auch diese Einsparung muss in den Wintermonaten durch Heizenergie ausgeglichen werden. In den Herbst- und Frühjahrssätzen konnten bis zu 14 % Gesamtenergie eingespart werden. Die Investitionskosten lagen für die untersuchten Leuchten 40 % über den Natriumdampflampen.
  • Der Einsatz der getesteten Schwefelplasmalampe ist auf Grund des recht hohen Energiebedarfes und der geringen Zuverlässigkeit momentan nicht zu empfehlen.
  • Die Untersuchungen wurden bei einem Lichtniveau von 50 bis 58 µmol/m²s PAR-Strahlung (photosynthetisch aktive Strahlung) durchgeführt. Wird eine höhere Strahlungsintensität benötigt kann auch eine Kombination aus Natriumdampflampen und LED sinnvoll sein.
  • Um verschiedene Leuchtmittel zu bewerten und richtig zu steuern ist eine Messung der PAR-Strahlung zu empfehlen.

Kontakt

Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Referat 82: Zierpflanzenbau

Margret Dallmann

Telefon: 0351 2612-8204

E-Mail: Margret.Dallmann­@smekul.sachsen.de

Webseite: http://www.lfulg.sachsen.de

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