15.03.2019

Starkregen und extreme Trockenheit verkraften – Pflanz- und Baufehler vermeiden

Trockenheitsresistente Mischpflanzung Pillnitzer Schulumfeld
© LfULG, Rösler

23. Pillnitzer GaLaBau-Tag vom 08.03.2019

Extreme Regenfälle gepaart mit lange anhaltender Trockenheit stellen hohe Herausforderungen an die Planung von Außenanlagen. Pflanzen, die hier widerstehen und anspruchsvolle Staudenpflanzungen in Privatgärten sowie Beläge aus Steinzeugfliesen und Empfehlungen für die Verwendung von Wisterien wurden präsentiert.

Vorträge

Mit dem Klimawandel nehmen auch Starkregenereignisse zu. Damit gewinnt eine ausreichend dimensionierte Grundstücksentwässerung in Verbindung mit einem klug konzeptionierten Regenwassermanagement an Bedeutung. Im ersten Vortag wurde über Fehlerquellen und über Grundlagen einer soliden Planung informiert.

Auch der nächste Vortrag griff einen Aspekt des Klimawandels auf. Lange Perioden ohne Regen bei weit überdurchschnittlichen Temperaturen werden in Zukunft häufiger werden. Die Wasserversorgung wird dann bei vielen Stauden und Gehölzen zum Problem. Unter den vielen Arten gibt es aber auch etliche, die sich der Trockenheit recht gut anpassen. Beobachtungen in den Pillnitzer Staudenpflanzungen lieferten 2018 zahlreiche Hinweise, die hier weitergegeben wurden.

In die moderne Gartengestaltung werden auch neue Materialien einbezogen. Hierzu gehören großformatige Steinzeugfliesen. Für langlebige Anlagen sind bei Planung und Bauausführung die Besonderheiten des Materials umfassend zu berücksichtigen. Der Vortrag vor der Mittagspause ging auf den aktuellen Wissensstand ein.

Stauden gehören zur grünen Grundausstattung von Privatgärten. Vielfach werden die Gestaltungsmöglichkeiten aber bei weitem nicht ausgeschöpft, auch weil es an Erfahrung fehlt. Im ersten Vortrag am Nachmittag wurden um- und neugestaltete Gärten unter dem Schwerpunkt der Staudenverwendung vorgestellt, bei denen langjährige Erfahrungen im Umgang mit Stauden wesentlicher Teil des Erfolges sind.

Die Mitwirkung bei der bundesweiten Gehölzsichtung stellt einen Arbeitsschwerpunkt in Pillnitz dar. Zu den besonders attraktiven Sortimenten, die in den letzten Jahren geprüft wurden, gehört Wisteria. Die dabei gewonnenen Ergebnisse wurden im letzten Vortrag dargestellt.

Ansprechpartner

Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Referat 83: Garten- und Landschaftsbau

Georg Braunsdorf

Telefon: 0351 2612-8300

Telefax: 0351 2612-8099

E-Mail: Georg.Braunsdorf­@smekul.sachsen.de

Webseite: https://www.gartenbau.sachsen.de

zurück zum Seitenanfang