Vielfalt ist angesagt - 18. Tag des Friedhofsgärtners in Dresden-Pillnitz

Sechs Vorträge aus dem sehr vielfältigen Bereich Friedhofsgärtnerei lockten wieder zahlreiche Friedhofsgärtner, Friedhofsverwalter und -mitarbeiter  nach Pillnitz.

Die Problematik der Buchsbaumwelke beschäftigt seit einigen Jahren auch die sächsischen Friedhofsgärtner. So einfach wie es klingt, ist es mit den Buchsbaum Alternativen nicht. Neben den Vorstellungen der Kunden und Friedhofsbesucher spielen auch der Schnittbedarf, die Winterstruktur und Winterhärte, die Blattformen und -farben u.v.m. eine große Rolle bei der Suche nach geeignetem Ersatz.

Aber auch gründliche Vorüberlegungen und Recherchen zur Sortenwahl, können helfen den Befallsdruck zu reduzieren.

Im dritten Vortrag wird ein ungewöhnliches, aber sehr durchdachtes Grabfeldkonzept vorgestellt. Neben normalen Urnenreihengräbern und pflegevereinfachten Urnengräbern werden mehrere Urnengemeinschaftsanlagen (mit unterschiedlichen Pflanzen- bzw. Farbthemen) sowie eine Gedenkstätte für Schmetterlingskinder integriert. Entstanden ist dieses Konzept als Projektarbeit im Rahmen der Fortbildung zum Techniker Gartenbau an der Fachschule in Pillnitz.

Dass Callunen kein “alter Hut“ sind, wird im vierten Vortrag gezeigt. Neue Sorten mit besonderen Farben  und Mix-Pflanzen bereichern das Sortiment. Bei richtiger Sortenwahl und Pflege lässt sich über einen langen Zeitraum Blatt- und Blütenschmuck auf die Gräber zaubern.

Wassergebundene Wegedecke, Farbasphalt oder doch Schotterrasen? Dieser Frage wird im fünften Vortrag nachgegangen. Neben technischen Details zum Aufbau und der Pflege der jeweiligen Beläge, spielen natürlich die Belastbarkeit und die Kosten eine entscheidende Rolle bei der Entscheidungsfindung.

Was nützt der schönste Weg, wenn das Unkraut wuchert? Eine ganze Reihe von Alternativen zur chemischen Bekämpfung von Unkräutern auf Wegen und Plätzen (Abflammen, Heißschaum u.v.m.)  werden hier vorgestellt und Vor- und Nachteile bei der Anwendung diskutiert.