Niederschlagswasserversickerung und Bepflanzung
Laufzeit: 10/2019 - 03/2024
Projektziel
- Veröffentlichung von Empfehlungen zur Niederschlagswasserversickerung im Garten- und Landschaftsbau mit einschlägigen Hinweisen, Richtwerten und möglichen Kennzahlen der Versickerungsleistung von kompakten, vegetativ differenziert ausgestatteten Sickeranlagen.
- Sickermulden multifunktional, gestalterisch und ästhetisch ansprechend und auch in ökologischer Sicht aufgewertet werden. Ansätze zur aktiven Förderung der Klimaresilienz, der Grundwasserneubildung sowie der Biodiversität im Siedlungsbereich.
- Das Projekt soll die zukünftige Planung, den Bau, als auch den Betrieb solcher Anlagen untersuchen und ein künftig praktikablen Einsatz ermöglichen. Es wird angestrebt eine naturnahe und nachhaltige Methode der Regenwasserbewirtschaftung zu entwickeln, die eine multifunktionale Nutzung von Versickerungsanlagen ermöglicht.
Im Rahmen des Projekts sollen folgende Teilaspekte bearbeitet werden:
- Untersuchung der Wasserdurchlässigkeit von Böden am Standort von Stauden und Gehölzen, Entwicklung von Empfehlungen zur Begrünung von Versickerungsanlage
- Entwicklung von Richtwerten für kleine Versickerungsanlagen im Garten- und Landschaftsbau
Projektergebnisse
- Aufgrund bautechnischer und faunistischer Störungen im Versuchsablauf deutete sich frühzeitig ab, dass die einzelnen Messergebnisse eine hohe Fehlerquote und zum Teil nicht nachvollziehbare Daten liefern. So konnten zwischen den einzelnen Varianten der Bepflanzungen keine signifikanten Unterschiede festgestellt werden. Stellenweise verschlechterte sich in einzelnen Wiederholungen und Varianten die Wasseraufnahme sehr stark. Die überwiegende Anzahl der gemessenen Werte waren außerdem innerhalb der einzelnen Wiederholungen sehr uneinheitlich und ließen somit keine plausiblen Rückschlüsse auf die Ergebnisse zu.
- Die gebaute Versuchsanlage kann in der derzeitigen Form nicht unmittelbar weiter genutzt werden. Jedoch wäre mit einer Überarbeitung des Versuchsdesigns und einer Ertüchtigung der Versickerungsringe (zusätzliche Abdichtung der bestehenden Schachtringe mittels Sperrbahn oder Dichtschlämme und dem Einbau einer Wühlmaussperre aus Drahtgeflecht) eine Fortführung für ähnlich gelagerte Versuche denkbar. Dies wäre auf Basis der eingesetzten Ressourcen ein aussichtsreicher und nachhaltiger Ansatz.