Wechselwirkung zwischen Bewässerung und Sortenwahl
Laufzeit: 01/2010 - 05/2015
Projekttitel: Wechselwirkung zwischen Bewässerung und Sortenwahl bei Gemüseerbsen, Buschbohnen, Spinat und Speisezwiebeln unter Berücksichtigung des zu erwartenden Klimawandels in Sachsen
Projektlaufzeit:
01/2010 - 05/2015
Projektziele:
- Im Rahmen der Untersuchungen sollten spezielle Sorten selektiert werden, die ggf. eine bessere Toleranz gegen Trockenstress zeigen.
- Erarbeitung von wissenschaftlich abgeleiteten Empfehlungen für eine gezielte, bedarfsgerechte sowie wirtschaftlich sinnvolle Bewässerung, damit mittel- bis langfristig die Rohwarenbereitstellung für die sächsische Verarbeitungsindustrie abgesichert werden kann.
- Erarbeitung von Empfehlungen zur Sortenwahl unter den speziellen Anbau- und Klimabedingungen Mitteldeutschlands.
Projektergebnisse:
- Die Versuchsergebnisse belegen, dass das Standardmodell ‘Geisenheimer Bewässerungssteuerung‘ mit den empfohlenen kc-Werten den Wasserbedarf von Gemüseerbsen, Speisezwiebeln und Industrieweißkohl teilweise massiv überschätzt. Nur für die ebenfalls untersuchten Buschbohnen kann das Modell als ressourcenschonende Bewässerungssteuerung für den mitteldeutschen Anbau empfohlen werden.
- Bei keiner der untersuchten Arten deuteten sich praxisrelevante Sortenunterschiede bezüglich einer etwaigen ‘Trockenstresstoleranz‘ bzw. besonderen ‘Bewässerungsbedürftigkeit‘ an.
- Zwei während der Projektlaufzeit getestete FDR-Bodenfeuchte-sensoren (Rohrsonden) lieferten Messwerte, die die tatsächlichen Bodenwassergehalte teilweise massiv überschätzten.
Ansprechpartner
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Dr. Hermann Laber
Telefon: (0351) 2612-8115
E-Mail: Hermann.Laber@smul.sachsen.de
Webseite: http://www.smul.sachsen.de/lfulg