Dr. Wackwitz, Leiter des Fachbereiches Gartenbau der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft, eröffnete mit dieser Frage den Rosentag. Auch wenn Rosen im eigentlichen Sinn nicht klettern können, sind sie besonders geeignet, in den Städten die Wände zu begrünen und so für Verdunstungskühle und Schattierung zu sorgen. So gesehen, sind Kletterrosen auch ein kleiner Baustein zur Reaktion auf den Klimawandel. Sie werden außerdem einen hohen ästhetischen Anspruch gerecht und bieten im Winter ein akzeptables Erscheinungsbild.
Der Rosenbogen, der häufig in Gärten und Parks anzutreffen ist, wäre ohne die Kletterrosen nicht denkbar. Einige Sorten werden allerdings von Blattkrankheiten befallen. Unangenehm wird es, wenn die Rose aus diesem Grund sämtliche Blätter verliert. Hier wird ihr Image stark beeinträchtigt. Viele haben es vielleicht schon erlebt, wenn echter Mehltau geballt an Kletterrosen auftritt. Ein Anblick der den Wunsch nach robusten Sorten weckt.
Es gibt auch sehr robuste Sorten im Handel, die nicht krankheitsanfällig sind.
Neben einer guten Gesundheit sollten Kletterrosen natürlich auch viele Blüten und eine lange Blühperiode aufweisen. Dies empfahl Dr. Wackwitz den Züchterfirmen für ihre zukünftige Arbeit. Er hob die fruchtbare Kooperation mit Ihnen hervor. Sie sind seit über 15 Jahren treue Wegbegleiter der Pillnitzer Lehr- und Versuchseinrichtung. Ein Kennzeichen dafür, dass der Wissenstransfer zwischen Forschung und Praxis in beiden Richtungen erfolgreich stattfindet.
